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Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - Druckversion

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RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - the bruce - 04.05.2013 22:22

Es ist ja nicht böse gemeint, aber 1. ist es nunmal recht putzig und 2. gleichzeitig
aber auch nicht ganz ungefährlich, denn womöglich glaubt einer dem, der was glaubt,
und schmiert sich dann noch wirklich was auf seine Scheiben.

Was die Werkstatt in Wirklichkeit gemacht hat, liegt doch auf der Hand. Sie hat auf
die (Rückseite der) Belagträgerplatten sowie auf die Belagführungen des Sattels ent-
weder Kupferpaste (eigentlich nicht ganz optimal) oder Keramikpaste (deutlich besser)
aufgetragen.
Das wird seit Jahrzehnten so gemacht. Aber nett, dass wir noch einmal darauf hinge-
wiesen wurden.


RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - the bruce - 05.05.2013 19:40

Hier habe ich noch ein tolles PDF, das erklärt wie eine PKW-Bremse funktioniert:

http://www.agvs-beo.ch/cmsfiles/bremsen_am.pdf



Zitat:Bremsscheiben Bremsbeläge richtig einfahren

Bremsscheiben und Bremsbeläge richtig einfahren will gelernt sein.
Was muss beim Wechsel von Bremsscheiben, Bremsbelägen und Bremssattel alles beachtet werden?

Sollten Sie beispielsweise Bremsbeläge und Bremsscheiben zusammen erneuert haben, müssen sich diese Komponenten erst über eine gewisse Distanz aufeinander einspielen.

Bis sich die Flächen der Bremsbeläge / Bremsscheiben formschlüssig einander angeglichen haben, kann es zu Quietschgeräuschen vom Bremsbelag oder den Bremsscheiben kommen.
Das ist zwar ein wenig unangenehm, hört aber nach kurzer Zeit auf und ist nicht unbedingt ein Zeichen für schlechte Qualität der Bremsscheiben oder dem Bremsbelag. Der Fehler kann auch an einem festen Bremssattel liegen.

Neue Bremsen dürfen nicht sofort einer Belastung durch Vollbremsung unterzogen werden, da dies sowohl Bremsscheiben als auch Bremsbeläge dauerhaft schädigen könnte.

Und so wird es gemacht (nach Porsche-Richtlinie):

“Richtiges Einfahren der Bremsbeläge und Bremsscheiben (auch wenn nur die Bremsbeläge ohne Bremsscheiben ersetzt wurden)

- 3 bis 4 Bremsungen bei neuen Bremsen mit mittlerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 160 km/h auf 80 km/h.

- dazwischen Abkühlphasen von 300 - 400 m einhalten, damit Bremsscheiben und Bremsbeläge nicht zu heiß werden

- 2 bis 3 Bremsungen bei neuen Bremsen mit stärkerem Pedaldruck aus einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h auf 100 km/h.

- dazwischen Abkühlphasen für Bremsscheiben und Bremsbeläge von 500 m einhalten. Blockieren und ABS-Regelung unbedingt vermeiden, dadurch können sonst Schäden an Bremsbelägen und Bremsscheiben entstehen.

- 1 bis 2 Reinigungsbremsungen bei neuen Bremsen dazwischen durchführen. Die Bremsbeläge sollen dabei keinesfalls überhitzen.”

Bremsenquietschen beseitigen oder vermeiden:

Die wichtigsten Ursachen für quietschende Bremsen sind:
Fehlende oder minderwertige “Rückenbeschichtung” der Bremsbeläge
Fehlende Abschrägung der Reibfläche
Weglassen von Schmierstoff an Kontaktflächen zwischen Bremsbelägen und Bremszange des Bremssattel.

Auf die meisten Faktoren haben Sie bereits beim Kauf erheblichen Einfluss, indem Sie zu Bremsbelägen von Markenherstellern greifen. Grundsätzlich sollten geeignete “Schmiermittel” an den Kontakt- und Gleitflächen zwischen Bremsklotz und Bremszange / Bremssattel verwendet werden.
Achtung: Verwenden Sie bei der Bremsenmontage KEINE Kupferpaste! Dadurch kann es zu Ausfall oder Beeinträchtigung des ABS-Systems kommen! Für KFZ-Bremsen bitte nur Bremsenmontagepasten verwenden.

”Bremsenrubbeln”, geeignete Montagehilfen und Sauberkeit:

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Verwendung richtiger Hilfsmittel und Sauberkeit. Die beste Bremsscheibe kann nicht schlagfrei laufen, wenn sie auf einer verschmutzten oder rostigen Radnabe geradezu herumeiert. Bereits bei der Bremsscheibenmontage auf der Radnabe befindliche Schmutzpartikel, ja selbst kleine Roststellen wirken sich am äußeren Radius der Bremsscheibe schon im Millimeterbereich aus. Dann entsteht das unangenehme “Bremsenrubbeln”.
Auch die Verwendung übertrieben dicker Fett- oder Pastenschichten zwischen Bremsscheibe und Radnabe ist falsch. Eine dünne Schicht z.B. Bremsenpaste genügt vollkommen.

Sparen an der falschen Stelle:

Radbremszylinder / Bremsscheiben / Bremsschläuche einzeln erneuern
Die Bremsanlage des Autos ist links und rechts gleich belastet, jede Seite unterliegt demselben Verschleiß. Deshalb sollten diese Sicherheitsbauteile immer paarweise getauscht werden.



AW: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - Cutty - 16.06.2013 23:44

Hallo Leute hab mal ne Frage,

Bin jetzt kürzlich auf der Autobahn mal höchstgeschwindigkeit gefahren als einer vor mir meinte er müsse mal links raus ziehen was zur Folge hatte das ich von etwas mehr als 230
Km/h auf gute 100 scharf runter bremsen musste. Dabei hörte es sich nach kurzer harten Bremsung so an als schleife Metall auf Metall was nicht der Fall ist da noch etwa 8mm Belag drauf sind. Ich hab das noch ein paar mal probiert mit mehr oder minder selben Problem..
Ist die gute einfach zu heiß geworden oder was genau ist da passiert. Ich hatte auch nicht das Gefühl das sich am Pedalweg oder Druck was veränderte.

LG

Cutty




RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - the bruce - 23.06.2013 21:20

Das sollte wieder verschwinden. Etwas Geräuschbildung (Schaben) ist bei heißer Bremse
normal und unbedenklich und auch noch eine Weile danach.


AW: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - Cutty - 23.06.2013 21:41

Ja verschwunden ist es auch wieder aber wenn ich immer mal wieder von einer hohen Geschwindigkeit auf 100 oder so abbremsen muss kommt das wieder und das nervt hört sich so an als wäre das alles im arsch

LG

Cutty




RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - the bruce - 23.06.2013 23:57

Mach dir keinen Kopf. Beim 160 PS ist die Bremse eigentlich sehr gut dimensioniert.
2.0 TSI oder auch ein GTI ED35 haben auch nichts anderes an der VA. Und die
sind schneller und schwerer.


RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - jack.fm - 05.03.2014 20:45

Habt ihr bei euren Bremsscheiben auch so ein arges Rostproblem?
Die Belagflächen sind bei mir am nächsten Tag wieder angelaufen, und der Rest der Scheibe ist bitterlich am rosten. Habe die Scheiben vor ein paar Wochen (außer die Bremsflächen) beschichten lassen, da ich auch die Sättel hab machen lassen. Also das, was auf dem Foto schwarz ist, war alles mit Oberflächlichem Blätterteig voll.

[Bild: dsc_0355beikk.jpg]

Wenn ich irgendwann neue Scheiben brauche, dann hoffentlich welche die nicht so ein Rostproblem haben, weil das schon ziemlich unschön aussieht. Hat da jemand von euch gute Erfahrungen gemacht mit Bremsscheiben aus dem Zubehör?Meine sind noch vom Werk. Habe nicht vor die Preisklasse der Keramikbremskomponenten zu betreten Platt

Gruß
jack


RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - Azekiel - 06.03.2014 13:17

Habe lange nicht soviel Rost, ganz normalen Flugrost halt. Einmal zart gebremst ist der weg.
bzgl. richtige/neue/Zubehör Scheiben/Belege: Es gibt nen riesen Thread dazu. Bitte da rein schauen, da steht schon alles drin Smile


RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - jack.fm - 06.03.2014 20:47

meine auch nicht den Bremsbelag. Der Rest war herbe am rosten. Dann liegt es wahrscheinlich nur an den Werksscheiben. Dann schaue ich mal nach dem Thread dazu..


RE: Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen - Jucki - 02.06.2014 17:06

Hallo zusammen,

gerade eben habe ich entdeckt, dass ich auf der rechten Seite, sowohl vorne, als auch hinten, eine durchgehende Rille in der Bremsscheibe habe. Die Rille ist ca. 1,5 - 2 cm unterhalb des Bremsscheibenrands. Auf der linken Seite ist nichts derartiges zu erkennen.
Bei der Scheibe handelt es sich um die Erstausrüstung und diese hat ca. 45000 KM runter.

Ist das eine Art Verschleißanzeige, die Scheibe defekt, oder muss ich mir keine Sorgen machen? Huh
Demnächst ist nämlich auch noch Tüv fällig.

Vielen Dank