Serienbremse - Probleme, Fragen, Lösungen

[the bruce]

(01.02.2012 09:08)r265 schrieb:  Einbremsen verstehe ich bei neuen, allerdings ist es IMHO einem Kunden nicht zuzumuten, dass er seine Bremsanlagen alle paar Wochen Einbremsen muss ..

Ich würde sowas lieber selbst machen wollen als es dem Unfähigen zu überlassen.

Und mal ehrlich, es ist doch stressfreier das ab und zu mal zu machen als lange mit einem
KD-Berater zu diskutieren, der einem sowieso nur was von "Stand der Technik" erzählt.

Versuch das doch erstmal und wenn es dann trotzdem nichts gebracht haben sollte kannst
du ja immer noch zu VW gehen.

(01.02.2012 11:00)KaroX schrieb:  Also ich habe das Einbremsen noch nie gehört, im Gegenteil, das man die ersten paar 100 km vorsichtig einfährt und keine Vollbremsungen machen soll.

Langsam. Ich habe hier nicht eine ausführliche Einbremsanleitung gepostet weil
es im konkreten Fall ja gar nicht um nagelneue Teile, sondern um eine längst ein-
gefahrene Bremse ging. Ich hatte deshalb einfach meine Maßnahmen aufgezählt.
Und damit nichts schief geht habe ich um ein paar zusätzliche Hinweise ergänzt.

Bei neuen Bremsbelägen und/oder Scheiben sind diese selbstverständlich zuerst
mind. 100 km oder besser noch 300 km sachte einzufahren (vor allem neue Beläge
auf gebrauchten Scheiben).
Erst dann darf eine solche Prozedur erfolgen, bei der vor allem Phenolharze abge-
brannt werden (die vor allem riecht man dann) und ein auf neudeutsch Transferlayer
auf die Scheibe übertragen wird. Und genau dieser muss ab und zu erneuert werden
und dafür braucht es Temperatur.
Außerdem erhöht der Vorgang die Standfestigkeit der Bremsanlage, da zukünftig
deutlich weniger aus dem Belagmaterial ausgasen kann was die Fadingneigung reduziert.