Räderwechsel - AH macht Probefahrt?

[INeedNOS]

(06.03.2014 10:33)bitman16 schrieb:  Durch Rost oder sonstigen Schmutz der sich zwischen Radauflage und Bremsscheibe befindet, wäre es theoretisch möglich, dass sich dieser nach dem Wechsel lockert und damit das korrekte Anzugsmoment nicht mehr gewährleistet wird.

blanke Theorie Dann müsste man die Räder nicht nur einmalig, sondern kontinuierlich nachziehen. Außerdem ist es sowieso Käse, eine mit Drehmoment angezogene Schrauben ohne zu lösen nochmal mit einem Drehmomentschlüssel nachzuspannen mit der Intention, dass man ein vorher zu geringes Anzugsmoment nachbessern möchte. Und wenn das doch bei Rädern so gefährlich ist: warum müssen dann nicht auch andere Schrauben nochmal nachgezogen werden?

Aber egal: wenn Ihr Euch besser fühlt, wenn die Schrauben nochmal nachgezogen werden, dann macht das so! Dass eine Schraube nicht richtig angezogen ist, darf nicht, aber kann natürlich passieren und nur dafür (wenn sie sich richtig löst anstatt nur mit einem z.B. 75% zu geringen Drehmoment angezogen zu sein) macht das Sinn. Aber wie gesagt: wenn man derart wenig Vertrauen in die Werkstattarbeiten hat, dann muss man alle Schrauben nachziehen, die mal gelöst wurden...

[dbrom99]

Sehe ich genauso - bei unseren Werkzeugmaschinen müssen bestimmte Schrauben auch mit einem gewissen Drehmoment angezogen werden und werden dann nicht nach 50 Betriebsstunden nochals kontrolliert

[INeedNOS]

ein nachträgliches Kontrollieren von nicht gerade derart losen Schrauben, dass man sie von Hand drehen kann, funktioniert auch rein technisch gar nicht. Zumindest nicht, wenn man sie mit einem definierten Drehmoment anziehen möchte. Es seie denn, das Solldrehmoment ist größer als das Losbrechmoment, aber das wäre auch wieder unlogisch

Und jetzt mir bitte keiner auf die Idee, zum Kontrollieren der Schrauben diese erst zu Lösen und dann mit dem Solldrehmoment anzuziehen

[crazybanana]

Steht meistens auch auf der Rechnung oder wie schon gesagt auf einem extra Zettel das die Schrauben nach 100km nachgezogen werden sollen. Das ist nur zur Absicherung für die Werkstatt falls sich doch mal was lösen sollte.
Ob ne Probefahrt gemacht wird ist von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich habe schon einige Autos von verschiedenen Herstellern gefahren und hab es nicht selten erlebt das bei einem normalen Radwechsel eine Probefahrt gemacht wird.
Sei doch froh die paar km mehr machen doch nicht wirklich was aus und du bist auf der sicheren seite

[INeedNOS]

die Km stören mich ehrlich gesagt nicht, wenn es wie in meinem Fall im einstelligen Bereich bleibt. 40 km mit forcierter Fahrweise dagegen empfinde ich bzgl. des dadurch verbrauchten Sprits als Frechheit. Und wenn dann noch ein Mitarbeiter die Probefahrt macht, der bereits bei kaltem Motor drauftritt, dann würde mich das sogar ankotzen. Zum Glück kommt man zum Räderwechsel ja meist mit warm gefahrenem Wagen. Ich selber wechsel die Räder auch zu Hause, aber meine bessere Hälfte macht das zum Glück über den Händler. Sonst müsste ich die auch noch schleppen und wir hätten sie im Weg stehen.

[pixelflicker]

Bei mir war auch noch nie was mit den Schrauben, aber wenn die Werkstätten das nur zur Absicherung draufschreiben mit dem nachziehen der Radschrauben, warum steht das dann immer explizit nur für Alufelgen drauf? Das müsste bei Stahlfelgen doch dann genauso gelten, oder?

[McLloyd]

Ich hätte grundsätzlich nix gegen eine Probefahrt, wenn auch ungern, aber hier wurde der Rocco "nachweislich" für nen "kleinen flotten" Ausflug "missbraucht" meiner Meinung nach. Hätte die Werkstatt einen Ford KA oder nen Corsa gerade die Reifen gewechselt, den hätte man mit Sicherheit sofort wiederbekommen. Ist den bekannt, ob die Räder nach den 40 km nochmal angezogen wurden?

[INeedNOS]

(07.03.2014 15:17)pixelflicker schrieb:  Bei mir war auch noch nie was mit den Schrauben, aber wenn die Werkstätten das nur zur Absicherung draufschreiben mit dem nachziehen der Radschrauben, warum steht das dann immer explizit nur für Alufelgen drauf? Das müsste bei Stahlfelgen doch dann genauso gelten, oder?

wir drehen uns im Kreis: Alu ist wohl bzgl. Setzverhalten anders als ne Stahlfelge, aber nochmal: wenn Alu sich derart setzen würde, dann müsste es nach 10 mal Anziehen schon deutliche Spuren geben, die Felge wäre im Bereich der Schraubenaufnahmen nicht mehr maßhaltig und würde irgendwann vermutlich wegen Fließen reißen. Das ist aber nicht der Fall und genau um das zu verhindern werden die Räder doch mit definiertem Drehmoment angezogen.

Ich habe ricos gestern z.B. meine Spurplatten verkauft und sofort angebaut und selbst da mit Durchsteckplatten habe ich keine Bedenken, dass sich nochmal etwas löst. Habe die jetzt 5 Jahre gefahren und NIE nachgezogen. Egal ob die Werkstatt die angebaut hat oder ich. Mir fällt auch gerade auf, dass weder für unseren Golf noch meinen Scirocco jemals darauf verwiesen wurde, dass die Schrauben nachgespannt werden müssten.

[Sunrise]

Bei mir wurden Probefahrten nur nach Inspektionen oder Reparaturen gemacht. Bei denen war z.T. auch der Durchschnittsverbrauch hoch, aber die Strecken waren immer unter 10km. Nach Räderwechseln kam nur der Hinweis, dass die Schrauben nach 50km nochmal nachzuziehen wären.
Eine "Probefahrt" über 41km halte ich für eine Frechheit und wäre für mich ein Grund, dem Autohaus mal ordentlich auf den Zahn zu fühlen und zu fragen was das soll!

[schnellchen]

Antwortschreiben vom AH

Sie haben sich entschuldigt und können es sich nicht erklären. Sie haben mir einen Gutschein über 20,00 Euro gegeben.

Naja - wenigstens was